Göttertanz Playlist vom 15.12.2018

BY DJ TOM MANEGOLD

Interstellar OST – Main Theme
Prisoners OST – The Candlelight Vigil
Jóhann Jóhannsson: Its Not Your Fault
Jóhann Jóhannsson: Payphone
OMNIA: Toys in the Attic
Vikings OST: Ragnar’s Death (The Vikings Are Told Of Ragnar’s Death)
Vocal Line: Jóga
WIDUKIND: Eine Blüte in Japan
WIDUKIND: Zwei Vögel
Zam Helga: Monster
Current 93: Blood Stream Runs
Sol Invictus: Old London Weeps
In My Rosary: Wahre Freundschaft
Rome: Swords to Rust – Hearts to Dust
Death In June: She Sad Destroy
Helium Vola: Frauenklage
Dead Can Dance: Yulunga (Spirit Dance- live)
Portishead: Cowboys (live)
Collapse Under The Empire: Incident
Irfan: Hagia Sophia
Dead Can Dance – ACT II – The Mountain (Official Music Video)
Faun: Oyneng Yar
Cultus Ferox: Sarah
Omnia: Etrezomp-ni-kelted/ Mongol
Gae Bolg And The Church Of The Fand: Procession Nocturne
Of The Wand & The Moon: A CANCER CALLED LOVE
Sopor Aeternus: In der Palästra
Rosa Crux: Terribilis
Test Dept.: Arddyledog Ganu
Heilung: Alfadhirhaiti
Wardruna: Helvegen
Mari Boine: Etno Jenny
Fever Ray: Keep The Streets Empty For Me
Fever Ray: If I had a heart (Vikings Soundtrack)
Zola Jesus: Vessel
Ordo R. Equilibrio: Hell is where the Heart is – The Gospel of Tomas
Of The Wand & The Moon: Immer Vorwärts
Triarii – Roses 4 Rome (Feat. Ordo Rosarius Equilibrio)
Deine Lakaien: Slowly Comes My Night
Qntal: Dulcis Amor
Dead Can Dance: Opium
Helium Vola: Saber dámor
Lens, Nicholas: Terra aquarius
Audiomachine: Fire and Honor
Triarii: Europa
Faun: Gaia
Omnia: The Sheenearlahi Set / I Don’t Speak Human (live)
Corvus Corax: Sverker [Viking raid at Lindisfarne – 793]
Cultus Ferox: Godesses
Faun: Punagra
Goethes Erben: Lazarus
Vangelis: Hispanola
ROME: Der Wolfsmantel
Zola Jesus: Exhumed (Official Music Video)
Sephiroth: Wolftribes
Garmarna: Klevasbergselden
Sam Lee, Daniel Pemberton: The Devil & The Huntsman
Lisa Morgenstern: Allegro con fuoco
Soap&Skin: Sugarbread
Gerrard, Lisa: The Human Game
Omnia: Wytches Brew
Valravn: Kelling
Garmarna: Vedergällningen
Eivør: Salt
Mother Destruction: Hella Roots
Helium Vola: Dies Ire
Moon Lay Hidden Beneath A Cloud: Amara Tanta Turi 4
Gerrard, Lisa: Glorafin
Oomph!: Eisbär
Rammstein: Spring
Garmarna: Herr Mannelig
Corvus Corax: Mille Anni Passi Sunt
Sanctum: Dragonfly
Faith And The Muse: Branwyn Slayne
Rob D vs. Klaus Kinski: Clubbed To Death (Verehrt und Angespien Rework)
Clint Mansell: Requiem for a Dream (Orchestral Long Version)
Omnia: Moon / The Raven
Deine Lakaien: Love Me To The End
Johnny Cash: Hurt
The Fair Sex: In The Desert

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www.manegold.de

Faun mit neuen Musikanten

Faun 2012
Faun 2012

Neues aus dem Hause Faun.
Die Münchner Band verzeichnet Neuzugänge:
Nach dem Ausstieg Elisabeth Pawelke anno 2008 scheint sich das Besetzungskarussell auf wundersame Weise immer wieder zu drehen…  nach Sandra Elflein (bis 2010) und Rairda (bis 2011) werden  nun SONJA DRAKULICH (aus den USA) und STEPHAN GROTH (aus Dresden) die Band komplettieren.

Die Faune  kündigen in dieser Besetzung neue Lieder an und eine Acoustic Tour im März 2012. Bereits im April soll dann das große FAUN Programm mit Niel Mitra an den digitalen Zaubereien folgen –  zum ersten mal in der Geschichte von FAUN mit 6 Musikern auf der Bühne.

www.Faune.de

Faun: „Back To Nature“ (Interview)

FAUN

Mit TOTEM überraschte uns die Münchner Gruppe Faun mit einigen neuen Einflüssen und einer insgesamt düsteren Grundstimmung. Die Paganfolk-Band hat natürlich eine mystische Aura, aber bislang waren sie auch bei ihren Liveauftritten eher für die gute Laune diesseits und jenseits der mittelalterlichen Musik zuständig. Ein Interview ist ja fast schon so was wie ein Heimspiel für die Band. Bereits drei Mal spielte FAUN bisher im Top Act Zapfendorf und auch sonst macht die Chefredaktion keinen Hehl daraus, mit Haut und Haar jenem ominösen Geklang mit Namen Paganfolk oder Neocelt verfallen zu sein, wobei ja im Klangkosmos der Faune schon immer eine sehr eigene Art von Crossover für frischen Wind sorgte. Jasmin zog aus, neues und altes über Faun zu erkunden und sprach mit Oliver Satyr.

subKULTUR: Eure bisherigen CDs laden stets zu einer thematischen (Klang) Reise ein – im Booklet der „Zaubersprüche“ liest man, daß es nötig sei, mit Hilfe von Mythen und Legenden zurück zur Achtung vor der Natur finden, verzauberte Momente wiederzufinden– das war 2002…Hast du das Gefühl, daß sich in den letzten Jahren der Kreis der Menschen, die sich auf die Reise zurück zum Einklang mit der Natur, zu den alten Mythen begeben, vergrößert hat?

Oliver: Ja, ich glaube, da ist ein Bewußtsein am Erwachen. Die Leute sind extrem auf der Sinnsuche. Wir spielen mit dem Begriff „Pagan Folk“, was zwar etwas sperrig ist, um damit die Musik zu beschreiben, aber was zumindest einen kleinen Hinweis auf die Thematik gibt, und da merken wir, daß sich immer mehr Menschen von dieser angesprochen fühlen. Das Interesse auf den Konzerten ist sehr stark, die Leute sagen, sie finden die Musik toll und, vor allem, sie interessieren sich vermehrt auch für die Hintergründe – das nimmt immer weiter zu.

subKULTUR: Auf der CD „Licht“ fordert ihr auf, den gehörnten Gott Cernunnos bei seiner Reise in die Anderswelt, ins Licht zu begleiten. Auch der Faun, Pan oder der Satyr sind Wesen, die dem Archetypus des gehörnten Gottes entsprechen – im Christentum wurde daraus dann Satan oder auch Luzifer- (was ja eigentlich „der Lichtbringer“ bedeutet). Der gehörnte Gott wurde da vom Ins-Licht-Begleiter zum Lichtbringer – seid ihr mit eurer Musik bestrebt, die ursprünglichen Aspekte, die der gehörnte Gott in sich vereint, wieder ans Licht zu bringen?

Oliver: Auf jeden Fall. Leider sind viele der Überlieferungen heute verfälscht, gerade wenn man ins Altertum oder ins Mittelalter schaut. Vor allem im Mittelalter wurde alles fast ausschließlich innerhalb von Klostermauern aufgeschrieben, das geschriebene Wort außerhalb der klerikalen Welt gab es kaum. Das bedeutet auch, das Wissen , das wir heute über die Kelten und ihre Mythologie haben, stammt entweder aus archäologischen Funden oder aus Berichten Dritter, aber meistens lief das eben übers Kloster, was bedeutet, daß das natürlich schwer umgeschrieben ist. Man muß genau auf die Hintergründe schauen. Das gilt auch für diese Teufelsfigur. Es ist wirklich traurig, daß man überhaupt mit diesen Feindbildern konfrontiert ist, und auch, daß aus dem Thema Sexualität dieser Strick gedreht wurde. So etwas wie das Zölibat mag vielleicht bei ganz extremen Mönchen, die im Kloster leben, sinnvoll sein…

subKULTUR …. wenn es aus tiefster Überzeugung und freiwillig abgelegt wird, aber wer will das schon…

Oliver: Das dürfte nicht mal ein Prozent sein. Meist führt das zu vollkommener Selbstkasteiung und Ausartungen, die Funde von Babyleichen im Kloster sind dafür nur ein Beispiel von vielen. Was wir versuchen ist, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, zu sagen, was es wirklich mit dem gehörnten Gott auf sich hat. Und wir wollen den Fokus auf etwas richten, was unserer Meinung nach erstrebenswerter ist. Viele Leute interessieren sich dafür. Das war bei mir genauso, ich war oft in der Natur, weil ich merkte, daß ich dort etwas finde, was ich nirgendwo sonst fand, eine gewisse Kraft und Sicherheit, die mir sehr gut tut und mir den Halt in einer Welt gibt, die ja auch oft so vollkommen furchteinflößend ist, durch Zukunftsängste oder was auch immer. Es stellt sich dann die Frage, wie kann man das auch ein wenig lenken? Ich habe versucht, Hintergründe zu erfahren, was wirkt da, wie kann man es sich zunutze machen? Kann man das mitnehmen, wenn man auf Reisen ist, oder gibt es da Rituale, um diese helfenden Gefühle auch hervorzurufen? Ich habe sehr viel gesucht, und je mehr ich suchte, desto mehr Scharlatane habe ich leider auch gefunden. Das Wesentliche ist aber, trotz allem die Suche nicht aufzugeben. Wir versuchen, den Leuten ein paar Tips von unserer eigenen Suche mitzugeben.

subKULTUR: „Renaissance“ war die bisher kommerziell erfolgreichste CD, die auch produktionstechnisch teurer klingt als „Licht“ und „Zaubersprüche“ – was war da anders als bei den CDs vorher?

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